Fütterung-Varianten

Wie man seinen Hund oder seine Katze ernähren möchte, wird kontrovers und emotional diskutiert. Die verschiedene Fütterungsarten sind äußerst unterschiedlich und haben ihre individuellen Stärken und Schwächen.

Bei jeder Art der Fütterung muss auf ein ausgewogenes Verhältnis von Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten geachtet werden. Es muss eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen stattfinden, aber nicht jede Art ist für alle Hunde oder Katzen geeignet.

Es steht Ihnen die Fütterung in den Varianten: Trocken- und Nassfutter, selbständige Futterzusammenstellung aus rohen Fleisch, Fisch, Gemüse, Getreide und Milchprodukten (BARF) zur Verfügung. Eine artgerechte, natürliche Nahrung ist auch eine (nicht nur) gute BARF-Alternative. Jede Fütterungsart hat ihre Vor- und Nachteile:

Trockenfutter

Nassfutter

BARF

natürliche Nahrung

Wählen Sie immer Futtermittel, die keine künstliche Zusatzstoffe und kein Zucker enthalten.

Viele von uns füttern unsere Tiere immer noch mit industriellem Futter (Tendenz sinkend). Die Futtermittelindustrie, wie viele schon erkannt haben, hält sich leider nicht an die Bedürfnisse der Tiere. Jemand, der das Futtermitteletikett versteht, weißt, dass das Futter nur über 4-20 % Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse verfügt, sowie chemische Zusätze. Die Fertignahrung ist faktisch gar nicht so gut wie behauptet wird. Wäre sie tatsächlich so gut, dann gäbe es nur einen Bruchteil der heute bei Hunden und Katzen weit verbreiteten gesundheitlichen Beschwerden.

Die Zusammensetzung der Futterkomponenten sollte eine ähnliche Verteilung wie die natürliche Nahrung aufweisen. Industriell hergestellte Futtermittel erhalten immer künstliche Zusätze. Die synthetisch hergestellte und zugefügte Vitamine, Farb- und Geschmackstoffe vor allem Konservierungsmittel führen oft zu Allergien, schädigen die Darmschleimhaut, wirken sich negativ auf den Stoffwechsel.

Das komplette Gegenteil bitten Ihnen die natürlichen Futtermitteln. Diese basieren auf Fleisch und aufgrund einen schonenden Herstellungsprozess bleiben, die in den Zutaten enthaltene Vitamine und Mineralstoffe vorwiegend erhalten. Es muss nichts künstliches um die Anforderungen eines Futters zu erfüllen, hinzugefügt werden.

Ein gesundes Haustier hat klare strahlende Augen, ein glänzendes, geruchloses Fell, unproblematischen Stuhlgang, blitzblanke Zähne und einen wohlriechenden Atem. Gleichzeitig ist das so, dass die Wohnung von Hunde-/Katzenhaltern, die ihre Tiere artgerecht ernähren, so riecht, als wohne dort gar kein Haustier. Die Tiere haben kein bisschen Körpergeruch. Warum? nur Haustiere, die Giftstoffe aus dem Körper ausscheiden müssen, haben meistens einen markanten Geruch!

Der Ernährungszustand Ihrers Vierbeines kann ganz einfach beurteilt werden. Die Rippen müssen tastbar aber nicht sichtbar sein, von oben betrachtet zeichnet sich eine Taille ab und bei seitlicher Sicht muss die hintere Bauchgegend vom Brustkorb nach oben wölben.

Bei der Rationierung großer Rassen und Jagdhunden sollten diese öfter (4-5) und dafür mit kleineren Mengen gefüttert werden. Kleinere Hunde bekommen ihre Ration auf 2-3 Portionen verteilt. Ein gleich bleibender Tagesrythmus kommt der Natur entgegen, der Verdauungstrakt gewöhnt sich dran und der Organismus kann besser eine Vorbereitungsphase einleiten (Verdauungssaftsekretion und Speichlung).

Vermeiden sollten Sie Futtersorten, die folgendes beinhalten:

  • Tiermehl – Schlachtabfälle verschiedener Tiere
  • Tierische Nebenprodukte, tierische Nebenerzeugnisse – Abfallprodukte der Lebensmittelindustrie
  • pflanzliche Nebenerzeugnisse – Abfallprodukte der Getreideindustrie (Geschmackverstärker)
  • glutenhaltiges Getreide
  • Geschmackverstärker (Zucker, Inulin, Karamell, E620, E625, E636-Maltol, Hefeextrakt, Weizenprotein, pflanzliches Eiweiß)
  • Grieben
  • synthetische Antioxidiantien
  • synthetische Zusatzstoffe
  • technologische Zusatzstoffe (u.a. Konservierungsstoffe)
  • sensorische Zusatzstoffe
  • Ascorbinosäure
  • BHA (Code E 320), BHT (Code 321)
  • Cellulose
  • Carregeen
  • DH-Methionin, DL-Lysin
  • Erythrosin (Code E127)
  • Ethoxyquin (Code E324)
  • Propylgallate
  • Süßungsmittel, Zucker (Zuckerrüben).

Wenn auf der Packung eines industriel hergstellten Futter „Ohne Konservierungsstoffe“ steht, dann wissen wir, dass, bereits fertig konservierte Zutaten vom Hersteller verwendet wurden (er selbst also nicht konserviert, sondern sein Zulieferer) oder dass tatsächlich keine Konservierungsstoffe eingesetzt wurden, dafür aber konservierende und gleichzeitig hochgiftige chemische Antioxidantien wie BHA, BHT, Ethoxyquin oder Kaliumchlorid. Alle chemischen Stoffe, mindern die Enzymaktivität, auch eine Erhitzung führt zu enzymarmen Nahrung (deswegen ist es bei selbst gekochtem Fleisch eine Supplementierung notwendig). Beurteilen können Sie es immer über das Haltbarkeitsdatum – je länger das Produkt haltbar, desto mehr Konservierungsstoffe drin enthalten.

Es ist auch wichtig zu achten, ob es sich um ein Allein- oder ein Ergänzungsfutter handelt. Alleinfutter (wie der Name schon sagt, deckt komplett alles, was das Tier braucht). Ergänzungsfutter dient nur als Ergänzung zu anderen schon vorhandenen Komponenten.