Tipps, wie Futterumstellung bei Katzen gelingen kann

Katzen sind mäkeliger Fresser. Die Futterumstellung kann misslingen. Auch wenn hohwertiges Fleisch bei dem reinem Fleischfresser im Napf angeboten wird, verweigert der Stubentiger konsequent die Nahrungsaufnahme. Eine Umstellung auf neues Futter stellt die Nerven der Besitzer auf eine harte Probe. Mit Geduld, Kosequenz, Zeit und vielen Versuchen gelingt es aber bei dem Fast Food Junky im Endeffekt es dann doch…

Bei kooperativen Katzen: das neue Futter wird unter das alte Futter gemischt. Mit der Zeit wird die Menge des neuen Futters erhöht. Diese Form der Umstellung sollte über einen Zeitraum von mindestens 2 – 3 Wochen erfolgen, kann bis zu 8 Wochen dauern. Zuerst beginnen Sie mit ¼ Teelöffel des neuen Futters, nach einigen Tagen können Sie die Menge auf ½ Teelöffel steigern.

Katzen gewöhnen sich vor allem an die Lockstoffe, die in dem industriellen Futter verwendet werden. Wird Ihre Katze von dem Muttertier getrennt und bekommt gleich das industrielle Futter (Nass- oder Trockenfutter) angeboten, gehen die natürlichen, die über die Muttermilch weitergegebenen Geruchs- und Geschmacksstoffe verloren. Das kleine Kätzchen ist später „Neuem“ gegenüber skeptisch und wird meistens nur durch Geschmacksverstärker zum fressen angelockt. Verabreichen sie Futter nur noch zu festen Fütterungszeiten und füllen Sie die Schüssel mit dem alten Futter nicht automatisch nach. Ein leichtes Hungergefühl steigert den Appetit und die Lust. Führen Sie 3 – 4 geregelte Mahlzeiten/Tag ein, bei jungen Katzen 5 – 6 Mahlzeiten. Die Hungerpausen sollten nie 12 Stunden überschreiten, da sonst die Katze einen inoperablen Leberschaden erleiden kann. Die minimale Menge beläuft sich auf 20 g/Tag.

Geben Sie Ihrer Katze nur Trockenfutter, feuchten Sie es bitte immer an und lassen gut quellen, so gewöhnt sich auch der Stubentiger an die Konsistenz.

Möchten Sie nicht, dass Ihre Katze „verhungert“, können Sie minimalst kleine Mengen des Trockenfutters mit unter das Nassfutter mischen. Tricksen ist erlaubt. Frisst Ihre Katze gern Malzpaste, können Sie auch einen Streifen miteinmischen oder etwas Trockenfutter drüberbröseln. Schnuppert die Katze nur an dem Futter und dreht sich im Anschluss weg, wird der Napf direkt weggenommen.

Die Katze sollte Hunger und Appetit bekommen. Keine Lekerchen, sofern es zeitlich möglich ist, die Katze müde spielen. Viel Bewegung fördert Hunger!

Achten sie, trotz aller Konsequenz, bei der Futterumstellung immer darauf, dass ihre Katze frisst und nicht über Tag, das Futter verweigert.