Die Futtermittelallergie beim Hund oder auch Katze ist eine häufig vorkommende Allergie. Die ersten Anzeichen bei unseren Vierbeinen äußern sich oft durch:
- Durchfall, Erbrechen, Blähungen, Verdauungsstörungen
- allergisch bedingte Hautprobleme (Dermatitis)
- gerötete, entzündete Körperstellen (Bauch, Ohren, Pfoten)
- starker Juckreiz, schuppige Haut
- kahle Stellen
Haben Sie es erkannt, hat ihr Tier ähnliche Symptome auf der Haut?
Überlegen Sie nicht all zu lange und versuchen Sie bitte nicht mit dubiosen Empfehlungen aus unterschiedlichen Foren im Netz, die Symptomatik zu behandeln. Eine Ursache, auch wenn viele es nicht glauben möchten, liegt meistens doch im Darm. Verantwortlich ist ein Ungleichgewicht in dem Darmmikrobiom und eine Durchlässigkeit. Entsteht ein Ungleichgewicht, also der Darm wird falsch besiedelt kommt zu einer Schwächung der Darmbarriere und somit einer Verschlechterung der Kompetenz des Immunsystems. Störungen des Mikrobioms auch Dysbiose genannt, werden mit vielen Erkrankungen unterschiedlicher Art in Verbindung gebracht: Fell- und Hautveränderungen, Stoffwechselprobleme, Übersäuerung des Körpers, Unverträglichkeiten, Allergien, Schilddrüsenerkrankung, Leberprobleme, Diabetes, psychische Probleme.
Bei einer Futtermittelallergie wird durch die Schulmedizin einfach eine Ausschlussdiät empfohlen. Entweder wird es oft ein hypoallergenes Futter angewandt oder es wird eine Ausschlussdiät nach der anderen empfohlen. Es wird auf nur eine ausgewählte, dem Körper noch nicht bekannte Proteinquelle gesetzt. Beim industriellen Futter, können Sie es aber nicht exakt ausschließen, was Sie da eigentlich füttern, aufgrund der geschlossenen Deklaration, werden Sie es nie erfahren, welche Proteinquelle tatsächlich verarbeitet wurde.
Die Symptome werden vom Tierarzt behandelt, meistens wird es aber kein langfristiger Erfolg erzielt, wie denn auch? die Ursache sucht man doch nicht. Es ist aber ein dauerhaft belasteter Darm, das zu einer Überreaktion des Immunsystems führt. Aus eigener Erfahrung, kann ich sagen, dass es nicht die Proteinquelle verantwortlich für allergische Reaktion ist. Bei einer Futtermittelallergie reagiert oft der Körper auf synthetisch hergestellte Zusatzstoffe, die die Darmschleimhaut zerstören. Sollten Sie Ihr Tier mit den industriell hergestellten Futtermitteln ernähren, werden Sie die künstliche Zusatzstoffe im Futter nicht umgehen können. Es sind Geschmackverstärker, Lockstoffe, Konservierungsstoffe, synthetische Vitamine und Spurenelemente – sie alle sind die Übeltäter und sie werden unter best. Abkürzungen einfach für den Endverbraucher versteckt.
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Ich schlage immer bei solchen Beschwerden, einen Darm-Screening, eine Bestimmung des Zonulinparameters sowie eine parasitologische Untersuchung, vor. Diese Werte geben Aufschluss, ob die Darmflora und die Darmschleimhaut intakt sind. Jedes Tier besitzt eine individuelle Keimflora! Bei dieser Untersuchung geht es nicht um Findung der pathogenen Keime sondern um die Zusammensetzung aller Bakterien. Wir sollten erfahren, welche Bakteriengruppen vorhanden sind und in welchem Maße. Der Ansatzpunkt für eine erfolgreiche Therapie ist und bleibt der Darm. Die Symptome werden meistens gelindert/mit Medikamenten unterdrückt, aber die Ursache nicht aufgeklärt, und so bleibt die Erkrankung ein Leben lang.
Aufbau der Darmflora mit gängigen Produkten ist daher nicht empfehlenswert. Der Erfolg basiert nicht darauf, bei der Wahl des besten Präparats auf Glück oder Zufall zu setzen. Ich bin erst dann tätig, wenn ich ein klares Bild vom Mikrobiom und von der Darmschleimhaut habe. So kann ich die Befunde mit den klinischen Symptomen gut interpretieren und entscheiden, welche Maßnahmen und in welcher Reihenfolge sinnvoll sind.
Wenn wir das Gleichgewicht in dem Darmmikrobiom durch eine gezielte Therapie erreichen, kann dann eine artgerechte Ernährung langfristig die gesunde Darmflora aufrechterhalten.
Bei Fragen können Sie mich jeder Zeit kontaktieren.